Glaube – Predigt aus der Reihe „Glaube, Liebe, Hoffnung“

Zum Start in meinen Dienst, in der Freien evangelischen Gemeinde Göttingen, predigte ich über die drei Kernworte des Christentums: Glaube, Liebe, Hoffnung! Hier nun die erste Predigt zum Thema Glaube.

Predigttext: Jesaja 7,1–9.
Predigttitel: Glaube und vertraue dem einen Gott.

Einstieg
Im vergangenen Gottesdienst haben wir uns mit der Geschichte von den vier Männern und ihrem gelähmten Freund beschäftigt (Lk 5,17–26). Diese vier Männer brachten ihren Freund aus purer Liebe zu Jesus. Und sie erlebten im Glauben und Hoffen auf Jesus, dass ihr Freund von Jesus innerlich wie äußerlich heil wurde. Glaube, Liebe und Hoffnung – die Kernworte des Christentums. Jetzt wollen wir uns ganz speziell damit beschäftigen, was eigentlich dieser Glaube ist. Und dazu stelle ich dir eine Frage, die dich während dieser Predigt begleiten soll. Die Frage lautet:

Wem vertraust du?

Vielleicht fragst du dich jetzt was Vertrauen mit Glaube zu tun hat. Das werden wir heute klären – Deshalb bitte ich dich, dir mal Gedanken über diese Frage zu machen und versuche am Ende der Predigt eine Antwort darauf zu finden, wem du vertraust.

Hinführung
Vertrauen kann etwas ganz alltägliches und dabei unterbewusstes sein. Zum Beispiel vertraue ich jeden Tag darauf, dass meine Bremsen am Auto funktionieren, wenn ich oben vom Göttinger Waldrand hier herunter zur Gemeinde fahre. Oder ich vertraue jede Nacht darauf, dass der Baum neben meinem Haus nicht umfällt, selbst wenn es draußen richtig stark stürmt.

Vertrauen kann aber auch etwas ganz intimes sein: Ich vertraue meiner Frau meine Ängste, meine Sorgen und meine Nöte an. Das mache ich, weil es mir gut tut diese Dinge mal auszusprechen und ich meiner Frau vertraue, dass sie diese Dinge nicht in der Weltgeschichte herumerzählt.

In all diese Dingen ist Vertrauen vor allem eins: Vertrauen ist etwas existentielles! Das heißt, mein ganzes Leben kann nur funktioniert, wenn ich vertrauen kann. Ohne Vertrauen durchs Leben zu gehen funktioniert nicht. Wenn ich nichts und niemanden vertraue, dann traue ich mich noch nicht einmal, mich zu bewegen. Ich müsste schließlich damit rechnen, mit jedem Schritt umzufallen. Ich traue mich nicht einmal zu sprechen. Ich müsste immer damit rechnen, dass ich missverstanden werde. Ohne Vertrauen ist Leben eigentlich kein Leben – Menschsein kein Menschsein. Doch Situationen und Geschehnisse im Leben, ob selbstverschuldet oder nicht, stellen unser Vertrauen infrage. Wenn die Bremse am Auto versagt. Wenn der eigenen Frau nicht mehr vertraut werden kann. Wenn im Leben zunehmend nichts mehr vertrauenswürdig erscheint und ich irgendwann sogar mir selbst nichts mehr traue. Wem oder was kann man darüber hinaus trauen? So, dass mein Vertrauen nicht ausgenutzt wird – dass mein Vertrauen nicht enttäuscht wird?

Wort Gottes
Diese Frage stellt sich auch ein großer König vor etwas mehr als 2700 Jahren. Dieser König hieß Ahas und war damals Herrscher von Juda. Er hatte einen tollen Palast in der wunderschönen Stadt Jerusalem. Doch Ahas wurde in seiner Existenz bedroht, alles was er war und alles was er besaß drohte vernichtet zu werden. Denn das so genannte Nordreich, dort lebten auch Israeliten, die zu dieser Zeit auch Efraimiter genannt wurden, diese ehemaligen Juden hatten sich mit den Syrern zusammengeschlossen, um gemeinsam König Ahas und sein jüdisches Volk anzugreifen. Das können wir in Jes 7,1+2 nachlesen:

1 In Juda war Ahas, der Sohn von Jotam und Enkel von Usija, König. Damals zogen Rezin, der König von Syrien, und Pekach, der Sohn von Remalja, der König von Israel, gegen Jerusalem heran. Sie griffen die Stadt an, konnten sie aber nicht einnehmen. 2 Im Königspalast wurde gemeldet, die syrischen Truppen stünden schon im Gebiet von Efraïm. Der König zitterte und mit ihm das ganze Volk, wie Bäume, die vom Sturm geschüttelt werden.

Ein starkes Bild. Das ist existenzielle Bedrohung jedes Vertrauens. Nur der Wind als Vorbote des Sturms führt schon dazu das man anfängt zu zittern. Es ist noch gar nichts passiert. Aber die Angst treibt einem schon jetzt die Gänsehaut auf die Unterarme und man verliert sein Vertrauen in alles und jeden. Ich fühlte mich beim Lesen dieser Verse an Herr der Ringe oder andere Filme mit großen Schlachten erinnert. Man steht dort auf dem Hügel und überblickt eine mächtige Armee – jedem ist klar, das können wir nicht gewinnen. Oder in meine Lebenswelt übersetzt: Es ist wie dieser Moment beim Arzt. Also mir geht es auf jeden Fall so. Schon kurz bevor man die Spritze bekommt, fühlt man sich alles andere als wohl. Und dem König Ahas und seinem Volk drohte die Todesspritze. Zahlenmäßig haben sie keine Chance. Wenn die syrisch-israelische Truppenallianz angreift, werden alle sterben. Wem oder was kann man jetzt noch vertrauen?

Genau in diese Situation spricht der Prophet Jesaja vollmächtige Worte Gottes. Als Prophet wurde Jesaja von Gott dazu beauftragt, dem König an einem bestimmten Ort eine bestimmte Botschaft zu überbringen. Ich lese das gleich, es wird ganz genau beschrieben. Das war die Kernaufgabe des Propheten Jesaja. Prophet heißt auf Hebräisch ‚navi‘ und was ein Navi für eine Aufgabe hat, das wissen wir alle im 21 Jh. Ein Prophet im 7. Jh. v. Christ gibt auch die Richtung vor. Ein Prophet verliert das Ziel nicht aus den Augen. Dabei erhält er seine Daten nicht von einem Satelliten, sondern im Hören auf Gott wird deutlich wo es hingeht. Dabei kann es auch mal zu Fehlern in der Übertragung kommen, aber grundsätzlich ist so ein Prophet schon ganz vertrauenswürdig. Ganz wörtlich übersetzt heißt ‚navi‘ ‚Berufener Rufer‘. Jesaja ist von Gott dazu berufen, Gottes Willen über das Volk des Königs Ahas auszurufen, und das tut er; Wir lesen die folgenden Verse aus Jesaja 7, die Verse 3–9:

3 Da gab der Herr dem Propheten Jesaja den Auftrag: »Nimm deinen Sohn Schear-Jaschub mit und geh zu König Ahas hinaus, ans Ende der Wasserleitung beim oberen Teich, auf die Straße, die zum Tuchmacherfeld führt! 4 Sag zu Ahas: ›Bleib ruhig, hab keine Angst! Werde nicht weich vor dem Zorn Rezins und Pekachs; sie sind nur qualmende Brennholzstummel. 5 Die Syrer unter Rezin und die Efraïmiten unter dem Sohn Remaljas planen zwar Böses gegen dich. Sie sagen: 6 Wir wollen nach Juda hinaufziehen, den Leuten dort Angst einjagen, das Land an uns bringen und als neuen König den Sohn Tabeals einsetzen! 7 Aber der Herr, der mächtige Gott, sagt: Das wird ihnen nicht gelingen! 8 Syrien ist nicht stärker als Damaskus und Damaskus nicht stärker als Rezin. Und das Reich der Leute von Efraïm? In 65 Jahren wird es am Ende sein und das Volk wird nicht mehr bestehen. 9 Denn Efraïm ist nicht stärker als Samaria und Samaria nicht stärker als der Sohn Remaljas. Vertraut auf den Herrn! Wenn ihr nicht bei ihm bleibt, dann bleibt ihr überhaupt nicht!‹«

Dieser letzte Halbvers, der Vers 9b, ist der Höhepunkt der ersten zwölf Jesajakapitel. Diese zwölf Kapitel handeln vom Scheitern des Volkes Israels, besonders auch vom Scheitern der Elite des Landes, wozu König Ahas gehörte. Prophetenbücher beschreiben meistens einen merkwürdigen Kreislauf des Scheiterns: Zunächst  kündigen Propheten Katastrophen an, da wo sich gesellschaftliche oder religiöse Missstände im Volk ausgebreitet haben. Denn Gott könne diese Missstände nicht mehr länger hinnehmen und greift in die Geschichte ein. Am Ende aber, ist es Gottes Ziel, dass die Menschen in Frieden miteinander leben können. Das sie gesellschaftlich und religiös in seinem Sinne miteinander und mit ihm leben. Und Gott sagt hier ganz genau, wie das in dieser Notsituation des Königs Ahas möglich sein wird:  Gott spricht: „Vertraut auf mich! Wenn ihr nicht bei mir, eurem Gott Zuflucht sucht – werdet ihr alles verlieren!“

Für das Volk war das eigentlich klar. Im Alten Testament ist Glauben daher der völlig falsche Ausdruck, wenn es darum geht, die Beziehung eines Menschen oder die Beziehung des Volkes Israel zu Gott auszudrücken. Denn ob die Menschen glauben oder nicht – diese Frage stellte sich gar nicht. Natürlich glaubte man an Gott. Atheisten waren tore Menschen. Es sind Menschen, so drückt es der Psalmist in Psalm 4,1 aus, die in ihrem Denken und Handeln völlig verblendet sind. Im Alten Testament gibt es also kein Glaube oder Unglaube. Man glaubte an Gott, man glaubte ganz selbstverständlich daran, dass es einen Schöpfer von Himmel und Erde gibt. Die Frage ist, ob man diesem Schöpfer in seinem Leben vertraut! Vertrauen ist also der richtige Ausdruck, wenn es hier um die Beziehung zu Gott geht. Man fragte danach, wie sehr man dem Gott, an den man glaubt, in seinem Leben vertraut. Denn nur selten konnte das Volk Israel ernsthaft ihrem König vertrauen, so wie es die anderen Nationen taten. Wo der König gleichermaßen auch Gott war. Noch nie konnten sie auf ihre Mannesstärke im Krieg vertrauen, das Land war winzig im Vergleich zu anderen Nationen. Nein, das Volk Juda war immer abhängig von ihrem gnädigen Gott, der trotz aller Missstände zu seinem Volk steht. Ihrem Gott sollen Sie vertrauen und nur ihm. Gott, der Herr des Volkes Israels – ihm gilt es zu vertrauen in Krieg und Terror, was dem Volk angesichts der nördlichen Allianz drohte.

Aber was heißt Gottvertrauen im Alten Testament? Was meint Gott hier, wenn er von dem Volk einfordert, ihm alleine zu vertrauen: Wenn man sich den Weg Gottes mit seinem Volk anschaut – von Abraham angefangen und durch alle Königsdynastien hindurch, dann kann man etwas ganz sowas wie einen gemeinsamen Nenner finden: Das Wort „allein“ ist hier entscheidend! Vertrauen auf Gott heißt, anzuerkennen das Gott allein Gott ist. Er allein der Geber des Lebens ist und somit das Leben aus ihm, der Quelle des Lebens heraus zu gestalten ist. Gott gilt es im Leben zu Vertrauen, und keiner anderen Gottheit. Im Vertrauen auf diesen Gott macht es also keinen Sinn, andere Bündnisse einzugehen! Das hat etwas mit dem Menschenbild zu tun. Ein Mensch kann nicht zwei Herren dienen … dieser weise Spruch Jesu aus dem Matthäusevangelium galt unausgesprochen auch schon im Alten Testament und gilt auch heute. In unserer Gesellschaft ist es total angesagt, sich seine eigene Religion zusammen zu mixen. Man nimmt sich einfach das aus den jeweiligen Religionen, was einem gefällt – doch so macht man sich selbst zu Gott. Denn Vertrauen auf Gott bedeutetet zweitens auch, dass wir uns von diesem Gott in unserem ganzen Handeln bestimmen lassen. Wenn wir diesem Gott vertrauen, dann vertrauen wir darauf, dass er Gutes für unser Leben will – wir hören auf ihn und nicht auf uns selbst. Denn was passiert zwangsläufig, wenn ich zwei Herren folgen möchte? Wenn ich auf der einen Seite Christ bin und auf der anderen Seite aber mein Handeln von anderen Religionen oder Weltanschauungen her gestalte? Ganz einfach: Du vertraust nicht auf Gott – sondern auf deine eigene Entscheidung, wann du dein Handeln von Gott und wann du es von anderen Dingen bestimmen lässt.

Gott aber will dein ganzes Vertrauen!

Also nicht wie das Nordreich Israel. Sie glaubten auch an Gott, aber was das militärische anging, vertrauten sie nicht auf Gott, sondern suchten Hilfe bei den Syrern. Halten wir fest: Durch den Propheten Jesaja fordert Gott das Volk dazu auf, ganz und gar, mit ihrer ganzen ungeteilten Existenz auf Gott zu vertrauen, der von sich sagt, dass er bei seinem Volk sein wird und sie beschützen wird.

Konkretisierung
Was hat das jetzt mit uns zu tun? Vor allem müssen wir uns fragen, ob das die Antwort auf unsere Eingangsfrage sein kann – Ist der Gott des Königs Ahas, der vor 2700 Jahren lebte, ist Gott auch heute noch die Antwort auf unsere Frage, wem man im Leben vertrauen kann? Wenn Vertrauen im Alten Testament heißt, nur einem Gott zu vertrauen und sein Leben von Gott her zu gestalten – gilt das auch heute noch für uns Christen? Das besondere an Prophetenbüchern ist, dass zwar die Worte des Propheten Jesaja in eine ganz bestimmte einmalig geschichtliche Stunde und zu unverwechselbaren Adressaten gesagt wurden (etwa 732 v. Chr. zu König Ahas). Aber das diese Worte Gottes, Worte für diese eine Stunde sind, bedeutet keineswegs, dass diese Worte Gottes in dieser einen Stunde in sich geschlossen aufgingen! Nein! Nach Meinung der Schüler des Jesaja, die diese Worte aufgeschrieben haben, und nach Meinung zweier Religionen (nämlicher der jüdischen und der christlichen Religion) besitzen diese Worte Gottes weit über diese geschichtliche Stunde hinaus einen großen Wert. Das schriftliche Wort Gottes hat Modellcharakter und vermittelt grundsätzliche Erkenntnisse über Gott und sein Wirken in dieser Welt.

Diese Worte Gottes haben auch für uns heute, in unserer neuen geschichtlichen Stunde eine große Bedeutung. Man muss diese Worte Gottes allerdings in unsere Zeit hinein übersetzten. Was heißt es heute, wenn Gott spricht: Vertraut auf den Herrn! Wenn ihr nicht bei ihm bleibt, dann bleibt ihr überhaupt nicht!‹« Diese Worte eins zu eins zu übernehmen würde zu kurz greifen. Denn ein paar Verse weiter macht der Prophet Jesaja eine große, eine weltverändernde Ankündigung. Das auf und ab des Volkes, mal näher, mal weniger nah bei Gott; Das Zulassen von Katastrophen und dann doch wieder die Gnade und Barmherzigkeit Gottes. Dieser Kreislauf soll durchbrochen werden. In Jes 7,14 steht, dass eine Frau einen Sohn bekommen wird und dieser Sohn wird der Immanuel sein – übersetzt bedeutet das Gott mit uns!

Und ja, das ist passiert. Mit Jesus Christus kommt Gott zu uns. In Jesus geht Gott unserem Vertrauen voraus und schenkt uns seine Nähe umsonst. Dieser Gott, den es wirklich gibt, der liebt uns. Wir sind Teil seiner wertvollen Schöpfung. Er hat uns gemacht, doch wir haben die Beziehung zu Gott aufgekündigt und leben seither „jenseits von Eden“. Wir leben jenseits der paradiesischen Vorstellung von einem Leben in Frieden und in der unmittelbaren Nähe zu Gott. Wir brauchen uns nur die Tageschau angucken um das zu erkennen! Wir Menschen, wir alle haben Gott misstraut und sind eigene Wege gegangen. Wir haben Gottes Zorn mehr als verdient. Wir, die wir auf der Flucht sind vor Gott, genauso wie wir frommen, mit unseren Versuchen, uns doch irgendwie selbst vor Gott ins rechte Licht zu stellen. Aber dann ist Jesus erschienen. In ihm wurde Gott Menschen, er beugte sich tief herab. Er trug am Kreuz, was uns von Gott trennte. Er nahm auf sich, was uns zukam, ihm aber niemals: unsere Schuld. Er gab uns als reines Geschenk, was ihm zukam, uns aber niemals: Die Würde, wieder freie Söhne und Töchter Gottes zu sein. Der Vorhang ist zerrissen. Unser Nein zu Gott wurde von Gott zu einem Ja – der Vorhang ist zerrissen, der Weg zu Gott ist frei. Darauf gilt es nun zu vertrauen. Kein Blindes Vertrauen zu Gott – sondern das vertrauen zu dem Gott, der in Jesus Christus auf diese Welt kam und sich ganz für uns hingab. Kein blindes Vertrauen zu Jesus, sondern echte Gemeinschaft mit dem Auferstandenen. Zum Beispiel, wenn wir heute das Abendmahl feiern, wo wir schmecken können, was Gott in Christus für uns getan hat. Hier wird es spürbar im Mund, dass sich Jesus sich für uns hingegeben hat.

Natürlich können wir (du und ich) ganz viel dafür tun, dass die Bremse an unserem Auto funktioniert – aber wir haben es eben nicht gänzlich in der Hand. Wir können ganz viel dafür tun, dass unsere Ehen gelingen – also ganz viel miteinander Reden – und trotzdem kann eine Ehe scheitern. Es gibt viele Dinge auf dieser Welt die uns kostbar sind und die uns Sinn im Leben verleihen – aber wem können wir in den tiefsten Tiefen unseres Lebens vertrauen – wenn wir vom Sturm geschüttelt werden wie ein Baum. Wir Vertrauen dem, der für uns in den Tod gegangen ist. Wir Vertrauen dem, der genau weiß, was es heißt, verraten, verachtet und verspottet zu werden. Wir vertrauen dem, der alles gegeben hat, damit wir leben können als Kinder Gottes. Wir vertrauen Christus.

Glaubst du das?

Amen.

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