Meditation zu Apg 1,15–26

„Herr, der du aller Herzen kennst, zeige an, welchen du erwählt hast von diesen beiden,  damit er diesen Dienst und das Apostelamt empfange.“ (Apostelgeschichte 1,24f)

In Mt 27,3–10 wird ebenfalls (mit deutlichen Abweichungen) vom Ende des Verräters erzählt. Eine drastische Schilderung und ein düsteres Bild für das, was der Egoismus aus einem Menschen machen kann. Wie er dem Zeugnis des göttlichen Neuen (1,8) einen herben Rückschlag verpassen kann. Und doch geht es mit Gottes Sache weiter, ja sogar mit der Gemeinde! Durch Engagement von Menschen, die in der Liebe leben. Vor allem aber in der Hoffnung darauf und im Bitten darum, dass Gott selbst den Weg ebnet und begleitet. Nicht beliebig, sondern als den schon vorgezeichneten Weg Jesu (1,21f)! Das können wir nicht machen, bloß empfangen. Dass es geschieht mag uns zufällig erscheinen, wie Lotterie (1,26) – und doch glauben wir es als ein Tun Gottes!

(Der Text wird 2017 im Andachtsbuch „Termine mit Gott“ erscheinen, für die wir als gotteslie.be-Autoren Auslegungen für je drei Tage übernommen haben. Diese erscheinen im Brunnen-Verlag: Link zur aktuellen Ausgabe)

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