Ein Text – drei Perspektiven

Wir wohnen in einer Kirche. Diese kleine romantische Kirche im dörflichen Epizentrum des Siegerlands (Niedersetzen) hat drei Etagen, im Obergeschoss wohnen wir, dort haben früher die Küster, also die Hausmeister, dieser Kirche gewohnt und im Untergeschoss, wo früher Kinder in die Sonntagsschule mussten, befindet jetzt eine WG. Im Erdgeschoss befindet sich immer noch der Kirchsaal, in dem früher die Gottesdienste veranstaltet wurden. Außer einer Theke, die dem Raum einen etwas anderen Charakter gibt, ist vieles noch so geblieben, wie es war. Auch die Kanzel steht noch.

Und eine Sache ist auch noch geblieben:

Vers

An der Wand befindet sich noch immer diese beiden Verse: Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.

Ich habe diese Predigt „Ein Text – drei Perspektiven“ genannt. Wir versetzen uns heute mal in drei unterschiedliche Lebenssituationen und überlegen, was diese Verse den Menschen in ihrem Leben mit allen Nöten, mit allem Schönen, mit allen Ängsten und Zweifeln zu sagen hat. Drei unterschiedliche Menschen, mit denen wir vielleicht das eine oder andere gemeinsamen haben.

Ich stelle euch diese drei Personen vor:
Das ist David: David ist 23 Jahre alt, studiert Literaturwissenschaften und Politik in Berlin. Seine Familie lebt in einem kleinen Dorf in Niedersachsen, doch zum Studium wollte er woanders hin. Berlin ist seine Wahlheimat. Ab und zu besucht er in den Semesterferien noch seine Eltern. Er liebt das spontane und freie Leben in der Hauptstadt. Momentan wohnt er zusammen mit seinem Kumpel, den er in einem Auslandssemester in Spanien kennen gelernt hat und einer Freundin, die er noch aus der Schulzeit kennt, in einer WG. David hat zur Zeit keine feste Freundin. In den letzten Jahren hat er immer mal wieder nette Mädchen kennen gelernt, mal verbrachten sie den Sommer zusammen, doch etwas festes hat sich nie ergeben. David fühlt sich damit wohl.
Er engagiert Sicht stark gegen Menschenhandel und Prostitution. Er nimmt an Demos teil und hat auch schon mal eine organisiert. Die schreiende Ungerechtigkeit, die er empfindet, wenn Menschen verkauft werden, macht ihn wahnsinnig.
Kontakt zu einer christlichen Gruppe hat David nicht. Als Jugendlicher ist er konfirmiert worden.

Das ist Jenny: Jenny ist 34 Jahre alt, Alleinerziehende Mutter. Ihr kleiner Sohn Noah, ihr Ein-und-Alles hat vor kurzem seinen 6. Geburtstag gefeiert und freut sich schon auf die erste Klasse, die er nach den Sommerferien besuchen wird. Mit Noahs Papa hat sie immer noch Kontakt. Er holt ihn alle 14 Tage am Wochenende und in den Ferien. Jenny ist Single. Der letzte Mann, mit dem sie zusammen war, war der Vater ihres Sohnes, aber das ist jetzt schon 4 Jahre her. Er hat sich von ihr getrennt als Noah 2 Jahre alt war. Er sagt, er liebe sie, doch er wolle sich jetzt noch nicht binden. Für seinen Sohn möchte er aber trotzdem da sein. Jenny hat noch ein paar Freundinnen aus ihrer Schulzeit. Sie wohnt noch in der Stadt wo sie aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Neue Bekanntschaften ergeben sich nur spärlich. Ihr fällt es schwer fremde Männer anzusprechen. In der Zeit, in der sie sich nicht um Noah kümmern muss, muss sie arbeiten. Sie hat bei einer großen Modekette Einzelhandelskauffrau gelernt. Einige Male ist es schon vorgekommen, dass nach Miete und Benzinkosten das Geld am Ende des Monats nur noch für ein paar Nudeln reicht. Das macht ihr Sorgen.
Jenny hat über eine Mutter-Kind Gruppe gelegentlich Kontakt zu einer christlichen Gemeinde. Den Gottesdienst hat sie einmal besucht, als ihn die Kinder mit gestaltet haben. Das hat ihr eigentlich ganz gut gefallen.

Das ist Martin: Martin ist 43 Jahre alt und arbeitet als Personalleiter in einem großen Unternehmen. Sie produzieren Autoteile für viele deutsche große Automobilhersteller. Martin ist verheiratet und hat 3 Kinder. Der Kleinste kommt im Sommer aufs Gymnasium, seine älteste Tochter studiert seit letztem Jahr Medizin in Tübingen. Seine Frau arbeitet mittlerweile wieder in einem Seniorenheim im sozialen Dienst. Nicht weil sie muss, sondern weil sie die Aufgaben dort erfüllen. Auf der Arbeit hat Martin täglich mit Menschen zu tun. Mal muss er Posten neu besetzen, aber wenn es eng wird, muss er auch Mitarbeiter entlassen. Das setzt ihn unter Druck, doch hat er mittlerweile viel Erfahrung und kann einiges wegstecken. Martin ist erfolgreich. Manche Kollegen beneiden ihn, weil er ein selbstbewusstes und kompetentes Auftreten hat. Aber vor allem, weil er kurz davor steht ins obere Management zu wechseln.
Ihm ist es wichtig für seine Familie da zu sein. Oft haben sich seine Kids beschwert, er hätte nie zeit für sie. Er tut alles, damit das nicht so ist.
Martin engagiert sich in der lokalen Politik. Er sitzt im Kreisrat für seinen Stadtteil. Wirtschaftsförderung ist sein Thema, aber auch die sozialen Missstände seiner Stadt.
Martin und seine Frau gehen in eine christliche Gemeinde. Er hat überlegt, ob er sich zur Wahl der Gemeindeleitung aufstellen lässt, aber das hätte seinen zeitlichen Rahmen gesprengt. Den Gottesdienst besuchen sie regelmäßig.

David, Jenny, Martin. Aus irgendeinem Grund haben sie sich bei uns unten in der Kirche versammelt. Sie sitzen zusammen an der Theke. David genießt ein frisch gezapftes Bier, Jenny nippt an ihrem Radler und Martin schaut auf die Uhr und stürzt ein Wasser runter. Sie schauen auf die Wand.
Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.

Und dann fängt jeder von ihnen an zu erzählen.

David:
Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich.
Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir.
Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott;
dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.

Gnade am Morgen. Für mich bedeutet Gnade am morgen, wenn ich aufwache und vom Vorabend keinen Schädel habe. Kleiner Scherz. Gnade. Was für ein Wort. Gnade ist für mich eine Art Ideal. Es ist gut, erstrebenswert, vielleicht auch notwendig. Aber was heißt Gnade heute noch. Wo ist die Gnade, wenn sich die Menschen im Irak aus religiösen Gründen gegenseitig umbringen? Wo ist die Gnade, wenn unschuldige Menschen sterben? Das sind die großen Themen, wichtige Themen.
Diese Sehnsucht nach Gnade, die in diesem Vers ausgedrückt wird, die ist doch reell. Menschen brauchen doch Gnade! Aber ehrlich gesagt fällt es mir schwer auf dich (Gott) zu hoffen, wenn ich das Leid in der Welt sehe.

Und trotzdem gefällt mir das Konzept „Gnade“. Es gefällt mir, weil es nicht menschlich ist. Weil nicht ich es bin. Wie oft bin ich nicht selbstlos, sondern gnadenlos. Auf meine eigene Gerechtigkeit aus. Was nützt es auf Demos zu gehen, wenn ich trotzdem Shirts kaufe, die von Leuten produziert wurden, die dafür einen Hungerlohn bekommen.
Wenn ich gnädig sein möchte, kostet mich das was. Es ist unbequem. Es ist nicht der einfache Weg. Gnade leben heißt doch immer Verzicht. Verzicht auf mein Recht, Verzicht auf meinen Ruf, Verzicht auf Macht.
Dieses Konzept der Gnade, was Christen propagieren, ist eine völlige Antithese zu dem, was ich sonst erlebe. In der Uni, in den Nachrichten, in der Wirtschaft. Wo gibt es denn schon Gnade? Es ist etwas mutiges, etwas, das nicht gewöhnlich ist. Gnade scheint mir ein Ideal zu sein, das in einem krassen Gegensatz steht zu allem anderen.
Ich sehe hier zwei Möglichkeiten: Entweder ist Gnade Bullshit. Entweder ist dieses Konzept der Gnade völliger Unsinn, weil es nicht der Realität entspricht. Oder aber, Gnade ist das absolute Ideal. Ich glaube, hier gibt es diese zwei Pole. Wenn das Konzept der Gnade zutrifft, dann ändert das was, dann kommt was von außen hinzu, das nicht menschlich ist, das ich selbst nicht machen kann.

Vielleicht lohnt es sich ja an diesem Ideal, an diesem Konzept festzuhalten.
Gnade. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es sie gibt. Aber ich sollte hoffen, dass es sie gibt!
Ich glaube, ich brauch sie.

Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll … Puh, dann gäbe es noch jemanden, der mir sagt, wie mein Weg zu verlaufen hat. Es gibt so viele Leute, die mir sagen, wie der Weg auszusehen hat. Meine Profs sagen, was ich lernen muss, damit mein Weg gut verläuft. Meine Eltern wissen scheinbar ziemlich genau, auf welchem Weg ich gehen sollte, welche Häuser da stehen, wie die Straße heißt. Aber stärker ist der Druck irgendwie noch von der Gesellschaft. Ich muss Leisten. ich muss Liefern. Ich weiß, Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber warum eigentlich nicht? Warum kann ich nicht einfach meinen Weg gehen? Ich lebe doch jetzt. Ich lebe doch hier.

Ehrlich gesagt, will ich meinen Weg gehen. Ich will entscheiden dürfen, wo er her führt, in welchem Tempo ich ihn abgehe und wie er aussieht. Es ist doch mein Leben. Es ist nicht das Leben eines anderen, und schon gar nicht das Leben der Gesellschaft, das ich lebe.
Gott, wenn es dich gibt, dann hoffe ich, dass du kein Strippenzieher bist. Dann hoffe ich, dass ich nicht deine Marionette bin, die nur das tut, was du sagst und veranlasst. Wenn es dich gibt, dann ist es gut, wenn du dabei bist. Das wünsche ich mir sogar. Wenn ich wissen kann, dass wofür ich mich auch entscheide, du nicht sagst, ich geh nicht mehr mit dir.
Gott, wenn es dich gibt, dann will ich, dass du mit mir den Weg gehst, auch wenn ich mich mal verrenne.

Denn das hieße doch Gnade: Ich lebe, ich gehe in der Gewissheit, dass du mitlebst, dass du mitgehst.

Jenny:
Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich.
Ja … ich hoffe. Ich hoffe, denn die Hoffnung ist oft das letzte, das mir bleibt. Morgens fange ich schon an zu hoffen. Ich hoffe, dass Noah gesund ist. Ich hoffe, dass es ihm gut geht. Ich hoffe, dass er ein gutes Leben haben wird. Das will ich ihm ermöglichen.

Und um das zu erreichen brauch ich sie. Die Gnade. Denn wenn es nur nach meinen Möglichkeiten geht, sieht es schlecht aus. Ich hoffe auf Gnade, denn dann weiß ich, dass das bisschen was ich gebe ausreichen wird.
Ich bin müde. Müde vom Arbeiten, müde vom Hoffen, müde vom Sorgen machen. Wenn ich morgens früh aufwache, bin ich müde, weil mich mein Leben belastet. Wenn ich die morgendlichen  Rituale wie Noah wecken, Noah anziehen, Frühstück machen, fertig machen für den Kindergarten hinter mich gebracht habe und Noah im Kindergarten abgeliefert habe, bin ich schon müde. Doch dann muss ich arbeiten. Dann muss ich Menschen Klamotten verkaufen, die Zeit dafür haben, Klamotten zu kaufen. Täglich stehe ich hinter der Ladentheke und gucke in die Gesichter, die mindestens so leer sind wie meins. Meine Arbeit bietet mir nichts außer Geld. Und das brauch ich.

Und wieder: Ich hoffe. Ich hoffe, dass das Geld am Ende des Monats reicht. Ich hoffe, dass ich auch Noah auch am 30. des Monats einen kleinen leckeren Joghurt mit in den Kindergarten geben kann, Den mit den Piraten drauf, die er so gerne isst. Ich hoffe, dass ich dafür noch Geld habe.

Manchmal schleicht sich bei mir die Frage ein, woher eigentlich meine Hoffnung kommt? Woher nehme ich diese Kraft? Diese Kraft Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat mein Leben zu meistern. Bisher habe ich die Kraft. ich weiß zwar nicht woher, aber sie ist da. Darüber bin ich froh. Und ich kann nur hoffen, dass es so bleibt

Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal so genau, an wen sich meine Hoffnung richtet. Das Leben? Nein, das hat mich viel zu oft enttäuscht. Meine Freunde? Ja, sicher. Die sind für mich da. Und ich für sie. Noah? Ja! Er ist jedenfalls der Grund warum es sich zu hoffen lohnt.
An dich, Gott, richtet sich meine Hoffnung nicht so sehr. Noch nicht. Vielleicht wird das ja noch was. Die Frauen aus dem Eltern-Kind-Kreis können mir sagen, wo sie ihre Kraft her nehmen. Sie sagen: „Ach, wenn ich Gott nicht hätte, würde ich das alles nicht schaffen, der ganze Stress, das würde mir alles über den Kopf wachsen.“
Vielleicht haben sie Recht. Aber so sagen kann ich das nicht und schon gar nicht so fühlen. Es fühlt sich bisher eher so an, als würde ich mich mein leben lang durchschlagen und irgendwie so durchkommen. Aber dass Gott da seine Finger im Spiel hat, das kann ich nicht glauben. Noch nicht.

Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott“ Tja, „mein“ Gott bist du zwar nicht. Aber das klingt trotzdem irgendwie gut. Trotzdem will ich gut leben. Ich möchte gut sein zu meinem Sohn, zu meinen Freundinnen. Und vielleicht, wenn es der Zufall will, auch zu einem Mann. Ja das würde ich mir wünschen, dass ich noch mal einen Mann an meiner Seite habe. Und wenn es so sein sollte, will ich für ihn da sein. Also, zeig mir wie ich leben soll!

dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.“ Ja, das wünsche ich mir. Wenn es da einen guten Geist gibt, dann wünsche ich mir, dass er meinen Weg ebnet. Bisher war er nicht besonders eben, aber vielleicht ändert es sich ja. Gott, ich hoffe, denn das ist das letzte, das mir bleibt. 

Martin:
Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. 
Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. 
Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; 
dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.

Das sind schöne Worte. Das sind schöne Worte, die meinen langen Tag begleiten. Ab und zu lese ich mir morgens ein paar mutmachende Verse durch, um mich auf den Tag vorzubereiten.
Ein kurzes Frühstück mit meiner Frau. Das ist mir wichtig. Meine Frau ist mir wichtig. Sie ist mein Rückhalt, mein Ruhepol, mein Hafen. Bei ihr tanke ich auf. Gott, ich danke dir, dass du mir das schenkst. Gnade am morgen, heißt für mich Frühstück mit meiner Frau.

Dann geht es los. Ich fahre auf die Arbeit. Meistens startet mein Arbeitstag schon mit Gesprächen. Gespräche mit Leuten, die Schwierigkeiten haben, Gespräche mit Leuten, die ich bald entlassen werde. Gespräche mit Leuten, die bald für uns arbeiten werden. Ich muss Entscheidungen treffen. Das sind Entscheidungen, die ich vor meinen Geschäftsführern zu verantworten habe. Das Entscheidungen, die ich vor den Angestellten, vor Menschen zu verantworten habe. Das sind Entscheidungen, die ich nicht zuletzt vor Gott zu verantworten habe.

Manchmal zerfrisst mich der Gedanke, dass von meinen Entscheidungen Existenzen abhängen. Wenn mir der Angestellt erzählt, dass er vermutlich nie wieder ein Job finden wird, dann glaube ich ihm das. Und trotzdem muss es manchmal so sein. Ich kann es ja nicht ändern. Ich muss ja Entscheidungen treffen.

Deswegen sind diese Verse mein persönliches Gebet: Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll. Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen. Dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn. Hier entscheidet sich für mich, wonach ich mich ausrichte. Was meine Korrektur ist bei meinen täglichen Entscheidungen. Wenn ich nicht danach fragen würde, was Gott mit mir, mit den Menschen vor hat, würde mich etwas ganz entscheidendes fehlen: Mir würde der Maßstab fehlen.

Aber trotzdem weiß ich nicht immer, was das richtige ist. Sicher, ich treffe trotzdem falsche entscheidungen. Im meinem Job, in meiner Ehe, in meiner Familie, in meiner Gemeinde. Das bleibt nicht aus. Leider führen falsche Entscheidungen oft zu Enttäuschung, Verzweiflung, Neid. Das ist nicht einfach. Und deswegen bin ich froh darüber, dass ich sagen kann: „denn ich hoffe auf dich, denn mich verlangt nach dir, denn du bist mein Gott“ Ich bin froh, dass ich mich unter Gottes Gnade weiß. Das macht die Entscheidungen in meinem Leben nicht einfacher, manchmal sogar schwerer. Aber es führt dazu, dass es letzten Endes nicht auf mich ankommt, sondern auf Gott.
Nur, weil Gott mir seine Gnade schenkt, kann ich mit all dem leben.

David, Jenny, Martin. Drei Menschen, drei Perspektiven. Ein Text.

Lass mich am Morgen hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. 
Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir. 
Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; 
dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.

(Predigt gehalten am 22. Juni 2014 in der FeG Siegen-Fischbacherberg)

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