Umdenken in Sachen Messias: Meditation zu Apg 3,11–26

Petrus bedient sich bei seiner Deutung des Heilungswunders (Apg. 3,1–10) dem Denken seiner jüdischen Zuhörer. Die Bedeutung des Kreuzestod Jesu wird erklärt, indem er auf die Verheißungen Gottes an das Volk Israel eingeht. In Anspielung auf die Lukaspassion wird schnell klar: Jesus ist der Messias. Doch dieser befreit eben nicht mit dem Schwert, sondern mit Liebe. Jene Liebe die unbändige Kraft ist. Gottes Liebe ist die Kraft, die Lahme Gehend macht und Menschen befreit. Die Verkündigung dieses Messias ist ein Ruf zur Umkehr. Umkehr (gr. metanoia) meint im weiteren Sinne, umzudenken. Die Juden sollen umdenken, denn Jesus ist der verheißene Messias – auch wenn er anders ist als gedacht.

„So steht’s geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern.“ (Lukas 24,46f)

(Der Text wird 2017 im Andachtsbuch „Termine mit Gott“ erscheinen, für die wir als gotteslie.be-Autoren Auslegungen für je drei Tage übernommen haben. Diese erscheinen im Brunnen-Verlag: Link zur aktuellen Ausgabe)

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